Dieses ist der erste Teil unserer Serie über Gold in Mobiltelefonen.
Die Nutzungsdauer von Mobiltelefonen sinkt und das nicht erst seit dem Boom der Smartphones. Im Schnitt kaufen wir in Deutschland alle 18 Monate ein neues Mobiltelefon. Alte, nicht mehr gebrauchte Mobiltelefone landen dann erstmal in der heimischen Schublade. Es wird geschätzt, dass ca. 83 Millionen nicht mehr benötigte Geräte in deutschen Haushalten liegen.
Ressoucenverbrauch
Die geringe Nutzungsdauer und der ständige Wunsch das neuste Modell zu besitzen, führt zu einem enormen Ressourcenverbrauch. In einem Mobiltelefon stecken über 60 verschiedene Rohstoffe. Neben Kupfer und Silicium beinhaltet ein Mobiltelefon auch begehrte Rohstoffe wie Silber, Cobalt, Palladium und Gold.
Der Anteil von Gold in einem Mobiltelefon liegt nur bei ca. 1% – im Vergleich zu Kupfer oder Cobalt ist es nur eine geringe Menge. Trotzdem ist die Verwendung von Gold nicht unproblematisch. So werden laut Unep 37% der globalen Quecksilberemissionen durch den Goldabbau verursacht. Außerdem ist es doch recht imposant, wenn man den Goldanteil der in den 83 Millionen (in Deutschland) nicht mehr genutzten Mobiltelefone summiert. Es ergeben sich rund 2.000 kg Gold, was einfach so rum liegt. Bei dem aktuellen Goldwert ergibt das ca. 67 Millionen Euro.

Gold: Elemente aus dem Periodensystem, die in einem Mobiltelefon enthalten sind
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